Stellungnahme der Grünen zur Kreuzung Oberhof/Schäferhof von HAns Schöpf.
Eine großräumig angelegte Kreuzung mit auf den ersten Blick klaren Verkehrsbeziehungen, d.h. eine bevorrechtigte Straße mit zwei untergeordneten Nebenstraßen, sehr weite Sichtbeziehungen. Und doch gibt diese Kreuzung seit Jahren Anlass zu Diskussionen. Obwohl seitens des zuständigen Regierungspräsidiums und der Polizei erklärt wird, dass die Kreuzung derzeit kein Unfallschwerpunkt sei und keine Mängel hinsichtlich der Verkehrssicherheit ersichtlich seien, werden solche vorgebracht.
Nach Meinung der Tettnanger Grünen-Fraktion im Gemeinderat ist der sich jetzt abzeichnende Weg der richtige. Das Regierungspräsidium hat sich bereit erklärt, eine sogenannte Verkehrsschau durchzuführen. Dabei wird die Kreuzung vor Ort eingehend begutachtet und von Verkehrsexperten beurteilt und zwar aus Sicht aller Verkehrsbeteiligten. Nach dieser Verkehrsschau mache es Sinn, über deren Ergebnisse zu beraten und anhand einer Entscheidungsmatrix diese im Detail abzuarbeiten. Wo und für wen bestehen welche Sicherheitsmängel? Wie können diese beseitigt werden, mit welcher Maßnahme möglicherweise besser als mit einer anderen. Kann über die Sicherheit hinaus etwas für den „Komfort“ erreicht werden und geht dies möglicherweise zu Lasten anderer Verkehrsteilnehmer? Verursacht dieser Komfort erhebliche Mehrkosten gegenüber einer rein verkehrssicheren Variante?
Das seien alles Fragen, die erst nach der Verkehrsschau beantwortet werden könnten, so die Grünen-Fraktion. Daher wollen sie in der Gemeinderatssitzung vom 6. Februar, wo es um die Einstellung von Planungsmitteln für diese Kreuzung geht, den Antrag
stellen, einerseits diese Planungsmittel zwar einzustellen, aber bis zur Verkehrsschau mit einem Sperrvermerk zu versehen, damit sie nicht zuvor ausgegeben werden dürfen und andererseits, dass der Gemeinderat eben über die Ergebnisse der Verkehrsschau berät und über die Verwendung der Planungsmittel erst dann ergebnisoffen entscheidet. Nach Meinung der Grünen sollte nicht jetzt schon eine Festlegung auf eine bestimmte Variante erfolgen, sondern erst nach dieser Verkehrsschau.
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